Keynote-Referate und Impuls-Sessions 2025

Der Anlass «Future Health – der Beitrag der angewandten Psychologie» findet am Mittwoch, 7. Mai 2025 ab 17 Uhr statt.

Keynote-Referate (im Plenum)

Dr. Désirée Füllemann (Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW) und Dr. Regina Studer (Gesundheitsförderung Schweiz)

Wie verbreitet ist Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) in Schweizer Betrieben? Welche Trends zeichnen sich ab und wo sehen Betriebe künftig Handlungsbedarf? Wie unterscheidet sich die Umsetzung je nach Betriebsgrösse? Die Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW und Gesundheitsförderung Schweiz präsentieren die Ergebnisse der neuesten Erhebung 2024 des BGM-Monitorings. Diese liefert spannende Einblicke und aktuelle Erkenntnisse zum Status quo und zur Entwicklung des BGM in der Schweiz. 

Prof. Dr. Michaela Knecht und Prof. Dr. Andreas Krause (Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW)

Der BGM-Monitor 2024 zeigt auf, wo Schweizer Betriebe die grössten Herausforderungen sehen und in welche Bereiche sie zukünftig investieren wollen, um die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu fördern. Dieser Vortrag liefert inspirierende Einblicke und konkrete Strategien, wie Betriebe ihre Gesundheitsförderung systematisch weiterentwickeln und den Anforderungen der Zukunft aktiv begegnen können.  

Impuls-Sessions

Sie können sich für eine der folgenden Impuls-Sessions anmelden:

PD Dr. Gregor Jenny und MSc Doris Hofer (Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW)

Wie entsteht Sinn bei der Arbeit? Und wer ist dafür verantwortlich, dass Arbeit als sinnhaft erlebt werden kann – das Unternehmen, das durch einen klar kommunizierten Purpose Sinn stiftet oder doch die Mitarbeitenden selbst, die in ihrem Arbeitshandeln einen persönlichen Sinn finden? Dieser Beitrag zeigt auf, wie Sinn bei der Arbeit gegenwärtig konzeptualisiert und erforscht wird. Sie erfahren, welche Quellen und Prozesse dem Sinnerleben bei der Arbeit zugrunde liegen, welche Zusammenhänge zu Engagement oder Arbeitszufriedenheit bestehen und welche Fragen aus wissenschaftlicher Sicht derzeit noch nicht beantwortet werden können. Abschliessend wird reflektiert, was die vorgestellten Erkenntnisse für die betriebliche Praxis bedeuten und welche Impulse sich daraus für die Gestaltung von Arbeit ableiten lassen. 

MSc Nicolas Schmaeh (WorkMed AG) und Dr. Alexander Frei (Arbeitgeberverband Region Basel) 

Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz geht alle an – Führungskräfte und Mitarbeitende. Der Beitrag gibt Einblicke in die Ergebnisse einer umfassenden Befragung, die beide Perspektiven zusammenbringt. Im Fokus stehen die Häufigkeit und Wahrnehmung psychischer Probleme, mögliche Ursachen sowie ihre Bedeutung für die Praxis in Unternehmen. Ausserdem werden erste Ansätze und Strategien beleuchtet, wie Unternehmen mit solchen Herausforderungen umgehen. 

Lic. phil. Marcel Baumgartner und MSc Lea Waldner (Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW) 

Unsichere Zeiten erfordern belastbare und flexible Teams. Dieser Beitrag zeigt, wie Unternehmen die Resilienz ihrer Teams gezielt stärken können, um Herausforderungen gemeinsam erfolgreich zu meistern. Dabei reicht es nicht aus, einseitig die individuelle Resilienz zu betrachten. Mit praxisnahen Ansätzen und konkreten Tipps erfahren Sie, wie eine resilienzfördernde Unternehmenskultur aufgebaut werden kann, die auch in schwierigen Phasen Zusammenhalt, Motivation und Leistungsfähigkeit sichert. 

MSc Samuel De Monaco (Gesundheitsförderung Schweiz) und MSc Peter Roos (Forum BGM Bern-Solothurn)

Die Gesundheitsförderung in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) lässt sich durch praxiserprobte Tools und regionale Netzwerke effektiv und nachhaltig stärken. Im Fokus stehen die HR-Toolbox und das Leadership-Kit von Gesundheitsförderung Schweiz. Beide bieten kostenfreie und praxisnahe Werkzeuge für Führungskräfte und Personalverantwortliche. Ergänzend dazu zeigt das Forum BGM Bern-Solothurn anhand konkreter Beispiele, wie ein niedrigschwelliger Austausch zwischen KMU und passgenauer Beratung ermöglicht wird. Die Verbindung von bewährten Tools und regionalen Netzwerken unterstützt KMU dabei, gesunde Arbeitsbedingungen zu etablieren, Mitarbeitende zu fördern und langfristig an das Unternehmen zu binden. 

Dipl.-Psych., LL.B. Cosima Dorsemagen (Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW) 

Flexible Arbeitszeiten ohne Zeiterfassung sind in der Schweizer Finanzdienstleistungsbranche bereits Realität. Doch wie wirkt sich diese Veränderung auf die Gesundheit der Mitarbeitenden aus? Eröffnet sie neue Freiräume und Chancen für eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben oder bergen fehlende Kontrollmechanismen das Risiko von Überlastung und Stress? In enger Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern der Schweizer Bankbranche werden diese Fragen in einem aktuellen Forschungs- und Entwicklungsprojekt untersucht. Der Beitrag zeigt auf, wie sich flexible Arbeitszeitmodelle ohne Zeiterfassung in der Praxis bewähren und welche gesundheitlichen Aspekte dabei besonders zu berücksichtigen sind. So wird deutlich, wie Betriebe und Mitarbeitende gemeinsam dafür sorgen können, dass Flexibilität zu einem Gewinn für beide Seiten wird – ohne die Grenzen der Belastbarkeit zu überschreiten. 

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